Am 8. März, dem internationalen feministischen Kampftag, gehen wir als breites Bündnis aus verschiedensten Organisationen auf die Straße.
Wir kämpfen für eine Welt frei von patriarchaler Gewalt, in der alle Menschen selbstbestimmt und frei leben können.
Wir setzen uns gegen die miteinander verbundenen Systeme von Patriarchat, Kapitalismus, Kolonialismus und Imperialismus ein und kämpfen für Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit.
Die Ideen der FPÖ, die gegen Migrant*innen und queere sowie trans Personen gerichtet sind, werden auch von anderen politischen Parteien umgesetzt.
Unsere Kämpfe sind älter als die Politik der FPÖ und ÖVP. Sie zeigen uns, dass wir die neue Regierung nur als Teil eines größeren globales Problems sehen sollten – eines Problems, das in Österreich, Deutschland und Europa schon lange besteht.
Alles, was die rechten Regierungen jetzt tun wollen, ist etwas, das schon immer zum System gehörte, das uns schadet, uns Gewalt antut und unseren Widerstand unterdrückt.
Wir erleben täglich Gewalt in den Behörden für Migration und bei der Wahl unseres eigenen Namens. Die Kürzungen und Sparmaßnahmen der Regierung sind nichts Neues. Wir spüren schon lange die Folgen von Unterfinanzierung, strukturellem Rassismus und Sexismus in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens.
Diesen 8. März stellen wir uns bewusst gegen jeden weißen, eurozentrischen Feminismus, der schon lange den staatlichen Fantasien dient, und nehmen die Straße in anti-kolonialer, queer-feministischer Bewegung ein. Gemeinsam kämpfen wir für Gerechtigkeit und sagen deutlich:
Wir akzeptieren keine sogenannten „Rechte“, die nur bestimmten Menschen aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit, Herkunft oder ihres binären Geschlechts zugestanden werden. Wir unterstützen keine Staaten, die sich an Gewalt und Ausbeutung bereichern.
Wir glauben nicht an die falschen Versprechungen von Sicherheit, die unsere Mitmenschen überwachen, misshandeln und abschieben.
Unsere Solidarität gilt unseren queeren, indigenen Geschwister und den Frauen*, die sich mutig gegen die ständigen imperialistischen und patriarchalen Angriffe auf das Leben widersetzen und gegen ihre Politik des Todes kämpfen – überall und unwiderruflich.
Ihnen gilt unser Protest. Wir orientieren uns an ihrem Widerstand. Gemeinsam wollen wir ihren Kampf unterstützen.
Von Palästina über Iran bis Kongo und Sudan – unser Feminismus ist international, antikolonial und antiimperialistisch!
Unsere Stärke liegt in unserer Vielfalt und gegenseitiger Solidarität! Komm auch mit uns am 8. März auf die Straße!
Gemeinsam für eine gerechte Welt! Gemeinsam für ein gutes Leben für alle! Ohne uns steht die Welt still!