Was tun!

NEU: Ab jetzt kannst du dich für unsere Trainings für Haustürgespräche im August anmelden.

In wenigen Schritten gemeinsam gegen den Rechtsruck

Dieser Vorschlag wurde von einer Gruppe verfasst, aber er baut darauf, dass DU und andere aktiv werden möchten. Und darauf, dass ihr euch zusammentun, organisieren und je nach euren Möglichkeiten sofort loslegen könnt.

Was du sofort ganz einfach tun kannst, ist: Plakate aufhängen und Sticker bekleben.

Bestell sie dir bei uns, oder druck sie selbst aus und hänge sie dort auf, wo sie von vielen Menschen gesehen werden: Im Stiegenhaus, am Arbeitsplatz, auf der Straße, im Fenster…

Die Posts für Instagram gibts hier.

Lasst uns sichtbar werden!

Gemeinsam ist alles leichter! Hier sind 4 Schritte, die dabei helfen, loszulegen.

  1. Initiative ergreifen:
    Du willst was gegen den Rechtsruck tun? Finde noch 2, 3 Menschen in deinem Umfeld, die sich auch darüber Sorgen machen! Tut euch zusammen und werdet gemeinsam aktiv! 2 bis 6 Personen sind ideal für’s erste Treffen.
  2. Starten!
    So könnte es los gehen: Macht 2 Runden und teilt miteinander: (1) Was macht euch die größten Sorgen? (2) Was könntet ihr ab nächster Woche tun? Denkt an einfache Dinge, wie: Andere einladen; Flyer in
    die Briefkästen in eurem Haus werfen; eine Filmvorführung/Diskussion veranstalten; mit Nachbar:innen reden… Mehr Ideen findet ihr unten. Wichtig: nicht übernehmen!
  3. Organisation!
    Fixiert beim 2. Treffen: Wie oft wollt ihr euch ab nun treffen? Wie groß soll die Gruppe maximal werden? Wie viele Ressourcen habt ihr in den nächsten Monaten? Hat eure Gruppe einen Namen? Außerdem wichtig: Protokolle anfertigen, ab 3+ Personen eine Moderation. Mehr Tipps hier.
  4. Handlungsfähig bleiben!
    Achtet auf individuelle Kapazitäten und Bedürfnisse: vielleicht treffen sich manche von euch öfter, manche setzen um, manche haben Ideen… Ab einer Größe von 6 oder 7 Personen empfiehlt es sich, sich in zwei Gruppen aufteilen und dann neue Menschen einladen! Und wenn
    ihr ganz viele Ideen habt, setzt einfach die um, für die gerade genug Lust und Zeit vorhanden ist. Danach geht’s mit der nächsten weiter!

Erzählt auch Anderen von euer kleinen Gruppe, z.B. bei öffentlichen Veranstaltungen, macht eigene Flyer, redet mit Nachbar:innen, etc.
Animiert andere Menschen dazu, eigene Gruppen zu gründen.

Schreibt uns ein e-Mail an info@wir-gegen-rechts.at mit den größeren Aktionen, damit wir sie gemeinsam bewerben können.

Den Leitfaden und Aktionsideen gibt es auch zum selber drucken und verteilen: hier direkt downloaden der schau im Downloadbereich!

Außerdem haben wir hier 50 Anregungen, was ihr schon heute tun könnt bzw. womit ihr heute beginnen könnt. Überfordert euch nicht, sondern geht lieber Schritt für Schritt vor! Gründet vielleicht auch mehrere Gruppen mit weiteren Menschen, wenn ihr verschiedene Projekte gleichzeitig verfolgen wollt oder verschiedene Präferenzen habt!

50 Ideen zum sofort loslegen

  1. Mit fünf Nachbar:innen über ihre Sorgen sprechen (und vl. auch darüber, wie sie wählen)
  2. Poster und Sticker “Wir* gegen rechts” verteilen & es bekannter machen
  3. Leser:innenbriefe an Zeitungen schreiben (30 Minuten können viel bringen)
  4. Wahlplakate umgestalten
  5. Kritische Medien unterstützen, wie z.B. Tagebuch, An.schläge, Südwind Magazin, Frauensolidarität, Andererseits, Falter, unter Palmen, …  
  6. Spenden bzw. Mitgliedschaften für emanzipatorische, kritische Organisationen – bzw. Solidarität zeigen
  7. Botschaften im öffentlichen Raum hinterlassen (Edding reicht)
  8. Material von Gscheitwählen verteilen
  9. Ein Nachbarschaftspicknick organisieren, um Menschen kennenzulernen (und diesen Flyer zu verteilen)
  10. Einen Workshop/Vortrag/Diskussion organisieren, z.B. mit dem  Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands
  11. Ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen besuchen oder organisieren: https://politischebildung.at/bildungsangebote
  12. Sich mit Betroffenen solidarisieren: Rassistischen, antisemitischen, sexistischen, klassistischen, ableistischen Äußerungen Paroli zu bieten, fällt Vielen nicht leicht. Was dabei hilft: Sich den Betroffenen zuwenden, sie fragen, wie es ihnen geht, ob man etwas für sie tun kann.
  13. Einen Workshop von netzwerk-demokratie-courage.at oder www.zara.or.at buchen oder deren Arbeit unterstützen.
  14. Mit Lehrpersonen (deiner Kinder oder die du kennst) sprechen und sie bitten, Faschismus / Autoritarismus / Rassismus / … in der Schule zu behandeln
  15. Eigene Flyer/Poster/Sticker drucken und verteilen
  16. Die Arbeit von https://www.aufstehn.at unterstützen, dort aktiv werden, Petitionen unterzeichnen
  17. Social Media Postings z.B. #reclaimticktock oder https://fridaysforfuture.at/zaehneputzen
  18. Mit Verwandten sprechen und sie zum Wählen-gehen bzw. zum Nicht-Wählen (FPÖ, ÖVP) animieren
  19. An Organisationen schreiben, in denen du Mitglied bist: Gewerkschaft, Kirche, Verkehrsclub, Sportclub, …  und sie bitten, Stellung zu beziehen
  20. Briefe/Mails an deine Bezirksvertretung/Landeshauptperson schicken und deine Sorge um Polarisierung und Extremismus ausdrücken
  21. Vernetzungsevents der Zivilgesellschaft besuchen, dort die eigene Initiative vorstellen oder wo mitmachen. Beispiele: https://civilaction.net/events oder von www.attac.at 
  22. An deinen Lieblings-Podcast oder Radiosender schreiben, damit sie Stellung beziehen / Rechtsruck thematisieren
  23. Rechten Hass im Netz melden: rechtsextreme Äußerungen im Netz melden, z. B. bei #GegenHassimNetz, HateAid oder Dokustelle 
  24. In manchen Städten gibt es z.B. Gruppen/Veranstaltungen wie das “Offene Antifa Treffen”
  25. Den Spendenaufruf teilen: https://gofund.me/16bca55d, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können
  26. Das lokale NachbarInnenzentrum oder andere öffentlich verfügbare Räume (Jugendzentren, Senior:innenwohnheime) für interne Treffen und öffentliche Veranstaltungen nutzen.
  27. Zeitzeug:innen der NS-Zeit einladen für Erzählcafés, Vorträge, Workshops
  28. Nachbarschaftlichen solidarischen Schutz der Wohnstätten für Geflüchtete und Migrant:innen gemeinsam mit den Bewohnenden entwickeln.
  29. Vernetzung mit den queeren Leuten in (Wohn-)Umfeld. Queere Leute werden oft beim Ausgehen abgepasst und attackiert. Gemeinsam ausgehen und auf einander schauen (Queer-Straight-Connections)
  30. Argumentationstraining oder Selbstverteidigung für kopftuchtragende Frauen, sichtbar behinderte Menschen oder BIPoCs organisieren
  31. Wer mag: sich einer linken Partei anschließen
  32. Eine Kampagne und Aktionen gegen Sozialabbau planen 
  33. Diese Liste kopieren, ergänzen und verteilen – z.B. in deinem Wohnhaus, im Park, im Büro…
  34. Unterstütze und teile Recherche-/Fakencheckplattformem wie Correktiv oder Mimikama
  35. Recherchen über FPÖ-Funktionäre in deiner Region. Für NR-Abgeordnete: www.meineabgeordneten.at, aber auch zu Bezirksfunktionä:innen, Landtagsabgeordneten, etc. gibt es vielleicht interessante Fakten (Unternehmensnähe, Abstimmungsverhalten, …) 
  36. Die Arbeit von www.mehr-demokratie.at unterstützen und sich dort engagieren
  37. ab 500 Unterzeichner:innen kann eine Petition im Österreichischen Parlament eingebracht werden
  38. Aktionstrainings, Fortbildungen, Workshops besuchen, kleine Aktionen planen
  39. (Konter-)Narrative erfinden und verbreiten. Tipps: https://commonslibrary.org/the-power-of-story-the-story-of-self-us-and-now 
  40. Eine Liste mit Korruptionsfällen aus FPÖ/ÖVP erstellen und überall aufhängen/verteilen. Inspirationen sind hier.
  41. Interventionen bei Veranstaltungen
  42. eine kleine Kampagne planen, z.B. so: trainings.350.org/resource/how-campaigns-are-really-created-4 
  43. Eine eigene Website für deine Gruppe erstellen mit eigenen Events, Workshops und Aktionen, Mitmachtipps, etc. Das geht einfach mit z.B. WIX, Jimdo, Webflow, WordPress – oder einfach nur Text mit einem Pad: https://pads.c3w.at/ 
  44. an alle Schulen in deiner Umgebung schreiben, dass die Themen Autoritarismus, Faschismus, Rassismus behandelt werden müssen und dafür Workshopangebote (DÖW, ZARA, …) existieren
  45. “wir gegen rechts”-Sticker verwenden, um schwerpunktmäßig Orte in deiner Umgebung zu verschönern – ob Bushaltestellen, Eingangsbereiche, Kreuzungen – lieber geballt, als unauffällig verteilt
  46. solidarische/linke/relevante Gruppen verbinden & Brücken herstellen, von alternativen Ökos, Alleinerzieher:innen-Selbsthilfegruppe, Zeitzeug:innen, migrantisierte Gruppen, Menschen mit Behinderung, Nachbarschaftshilfe-Gruppe, Antirassismus-Aktivist:innen, Antikapitalist:innen, Menschenrechtsgruppen, Friedens-Aktivist:innen über Queers zu Gemeinschaftsgärten und prekär Beschäftigten. Austauschtreffen, Kontakte herstellen, Gemeinsamkeiten finden!
  47. euch und auch andere (!) über eure Rechte z.B. gegenüber der Polizei informieren: www.wienxtra.at/jugendinfo/infos-von-a-z/polizeikontrolle-deine-rechte-pflichten Bei unrechtmäßigen und unmäßigen Polizeikontrollen solidarisch bleiben, dokumentieren. Das https://antirepressionsbuero.at/ unterstützen und bekannter machen
  48. Mit anderen Initiativen in anderen Ländern vernetzen, die z.B marginalisiete Gruppen unterstützen: gegenseitiges (Kennen)lernen, Support, gemeinsame Projekte, etc.
  49. Die “Was tun”-Liste überall in Netzwerken teilen: https://linktr.ee/wastun_wahl24 
  50. Ein Manifest/Positionspapier verfassen und (großen) Organisationen, NGOs, Plattformen zur Unterzeichnung vorlegen. Dann gemeinsam veröffentlichen/Druck aufbauen.

Hier gibt’s hilfreiche Ressourcen und Tipps.

Wenn du noch mehr Ideen für diese Liste hast oder du noch mehr Tipps für deine nächste Aktion brauchst, schreib uns an info (at) wir-gegen-rechts.at

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